Optoma LV130 – Der Hosentaschen-Beamer oder die Businessmaschine?!
Werbung – Der Optoma LV130 wurde uns von der O2Community zum Testen kostenlos überlassen.
Beam me up Optoma LV130!
Beamer sind groß, teuer, laut und umständlich! So wird es gerne erzählt und es trifft sicher auch auf viele Beamer zu, gerade die Beamer für den Heimkinobereich haben einen stolzen Preis, aber es geht auch anders. Der Optoma LV130 ist ein Beamer für die Hosentasche mit guten Werten, Batterie und wir haben uns diesen mal genauer angesehen.
Spezifikationen
Erstmal ein Blick auf die nackten Zahlen.
Bezeichnung | Optoma LV130 LED Projektor |
Lumen | 300 |
Kontrast | 100.000:1 |
Anschlüsse | HDMI, USB, Klinke, MHL |
Gewicht | 0,4 KG |
Maße | 12,.60 x 10,80 x 3,60 cm |
Auflösung | WVGA 854×480 |
Akku | 2x AAA |
Wer sich die Werte ansieht und denkt „Das sollen gute Werte sein?“ muss diese ins Verhältnis zu Größe und Gewicht setzen. Es handelt sich hier nicht um einen großen Beamer, der an einen festen Aufstellort gebunden ist, sondern um einem mobilen Beamer.
Einsatzgebiet Optoma LV130
Heimkino? Eher nicht! Das ist nicht das Einsatzgebiet, für welches der Optoma LV130 ausgelegt wurde. Natürlich kann er auch diese Aufgabe übernehmen, aber selten zu Eurer Zufriedenheit. Dazu dann später auch mehr. Dank seines Akkus, der Größe und des geringen Gewichtes eignet er sich für den Einsatz dort, wo alle anderen Geräte zu kompliziert sind. Wo ein Fernseher zu umständlich ist, ein Laptop-Display zu klein und das des Smartphones erst recht.
Freiluftkino im eigenen Garten? Check!
Sport mit den Freunden beim Grillen? Check!
Beim Zelten gemütlich einen Film gucken? Check!
Präsentieren der eigenen Geschäftsidee jederzeit und überall? Check!
Präsentation im Lager oder der Verkaufsstelle? Check!
Wie Ihr seht, sind es 2 Einsatzgebiete, die sich für mich klar in den Vordergrund stellen. Die anspruchslosen Momente, die durch die Stimmung, das Zusammensein und anwesenden Menschen definiert werden und nicht über die Bildqualität. Und es ist der Einsatz als Businessgerät, wo es darauf ankommt, selber perfekt vorbereitet zu sein. Gerade in diesem Bereich haut mich der Optoma LV130 um, denn er überzeugt vollends. Daher spare ich es mir auf die typischen Kriterien bei Beamer einzugehen und betrachte den Beamer etwas anders.
Aufbau und Zubehör
Geliefert wird der Optoma LV130 Beamer in einer kleinen Tasche, in welcher ebenfalls ein HDMI-Kabel und ein Stromkabel untergebracht sind. Ebenfalls dabei ist ein Adapter für das US/UK-Stromnetz.
Das war es schon nicht wirklich viel dabei, mehr braucht es aber auch nicht. Beamer aus der Tasche nehmen Stromstecker dran und schon kann es losgehen. Optisch reißt einen der Kleine jetzt nicht vom Hocker. Er ist fast quadratisch und schwarz, also ganz klassisch. Die Linse an der Front ist im Gehäuse versenkt, was ebenfalls für den Einsatzzweck als mobiler Beamer spricht, denn die Linse muss dafür mehr geschützt werden. Übrigens ist deswegen auch eine Tasche dabei, damit alles schnell und sicher transportiert werden kann.
Mit dem HDMI-Kabel wird schnell ein Laptop angeschlossen, ganz klassisch auf der Rückseite, welcher den Beamer als Anzeigegerät erkennt und sofort die Bildausgabe aktiviert und schon kann es fast losgehen. Schnell am Drehrad auf der linken Seite die Bildschärfe reguliert und Film ab. Denn dank des integrierten Lautsprechers bedarf es keiner zusätzlichen Tonwiedergabegeräte.
Einstellungen
Ihr wollt das Bild bis auf den letzten Wert selber einstellen und liebt es, aus dem Gerät das Maximale herauszuholen? Dann ist der Optoma LV130 nicht Euer Gerät, denn die Möglichkeiten, etwas einzustellen, sind gering.
Anzeigemodus (Standard, Eco, Hell), Helligkeit (in 10 Schritten), Trapezkorrektur, Lautstärke und Sprache – das sind Eure Möglichkeiten.
Aber was soll man mehr einstellen? Die Auflösung ist gering, das gebotene Kontrastverhältnis überschaubar, es wäre vergebene Mühe, hier mehr an den bildbeeinflußenden Faktoren etwas zu verändern. Auch dies spricht erneut für eine Ausrichtung auf den schnellen Genuss bzw. Einsatz im Businessbereich. Die Einstellungen haben zum Großteil einen Einfluss auf die Laufzeit ohne externe Stromquelle. Mein Testgerät schaffte noch knappe 2 h, mit neuen Batterien sollen es bis zu 4 h sein. Das sollte für den Einsatz ohne Stromquelle ausreichend sein.
Einsatz im Freizeitbereich
Freunde sind da, man grillt, genießt den schönen Abend und will gemeinsam das Spiel der Lieblingsmannschaft gucken, dafür dann extra ins Haus gehen? Muss nicht sein! Beamer raus, das HDMI Kabel an die Bildquelle und schon wird das Spiel auf der Hauswand geschaut. Die Kinder wollen auch mal ins Autokino? Spannt ein Bettlaken am Gartenzaun, setz die Kinder auf Bobby-Car und Co. und schon kann das Autokino starten.
Eigentlich wollten wir genau das machen, leider war es dann schneller kalt als geplant. Aber wir holen es schnell nach, denn ich bin davon überzeugt, das wird gut.
Im Urlaub einen Film gucken? Einfach das Zelt als Leinwand nutzen oder den Bus, dass Nachbarhaus. Es gibt viele Flächen, die sich anbieten, nur sollten diese nicht zu weit weg sein. Mehr als 5 m solltet Ihr dem Optoma LV130 nicht zumuten, das Bild wird dann zu schwach. Bei 5 m muss man auch schon hart im Nehmen sein.
Der Lautsprecher wird keine Wände wackeln lassen und Bass ist auch eher ein Fremdwort. Aber er ist ordentlich laut, überschlägt sich nicht und nichts vibriert. Ich habe mit einem deutlich schlechteren Ergebnis gerechnet und bin zufrieden mit dem Ergebnis. Wem die Lautstärke oder der Klang nicht ausreicht, kann via Klinke eine Soundbox anschließen und so für ein Upgrade sorgen.
Business mit dem Optoma LV130
Und hier fühlt sich der Beamer daheim, denn für diesen Bereich wurde er entworfen aus meiner Sicht. Mit Tasche und Zubehör wiegt alles zusammen knapp einem Kilo und ist immer noch kompakt. Ab in den Rucksack oder Koffer, der Optoma LV130 findet überall sein Plätzchen. So schneller er ausgepackt und einsatzbereit ist, ist er auch wieder verstaut. Selbst nach 2 h Betrieb ist die Nachlauf- und Kühlzeit gering und der Beamer kann sofort wieder in die Tasche und kann wieder mitgenommen werden.
Warum das so wichtig ist? Ich bin oft bei Kunden oder halte Präsentationen auf Veranstaltungen. Was sich immer wieder, ja selbst heute noch als Herausforderung zeigt, ist die Wiedergabe von Bild und Ton. Entweder eins von beiden ist nicht möglich oder man muss auf ein fremdes Gerät zurückgreifen, welches eine andere Software oder Softwareversion nutzt. Alles umständlich und nicht sinnvoll.
Ebenfalls schule ich oft Personal und möchte auch größeren Gruppe Abläufe oder Problemlösungen präsentieren. Regelmäßig versammelt sich dann eine Menschentraube um einem kleinen Monitor und kaum einer kann sehen, was ich da überhaupt zeige. Kabel abziehen, Beamer anstecken und schon können alle entspannt zusehen.
Smartphone und Co?
Ich möchte eine App zeigen? Kompliziert emulieren und zeigen und damit auf die Funktionen des Endgerätes verzichten? Dank MHL-Funktion (Mobile High-Definition Link) geht das einfacher und schneller. Ein entsprechendes Kabel angeschlossen und schon wird mein Handy-Display auf dem Beamer gespiegelt. USB-C oder micro USB ist dabei egal, solange auf der anderen Seite ein normaler USB vorhanden ist. Auf einer Bühne kann der Beamer auf ein Stativ aufgeschraubt werden. Am Boden befindet sich dafür ein Gewinde in Standardgröße wie bei Kameras. Dadurch kann auf einer Bühne gänzlich ohne Tisch gearbeitet werden.
Ich bin dank des Optoma LV130 autark und unabhängig von der Technik und den Gegebenheiten vor Ort. Ich kann rechtzeitig beginnen, ich weiß, was mich erwartet und kann beruhigt arbeiten. Das spart unglaublich viele nerven, denn man schläft ruhiger, muss nicht Stunden vorher am Ort des Geschehens sein und kann spontan den Modus ändern – optimal!
Kritikpunkte
Wo Licht ist, ist immer auch Schatten und so ist es auch beim Optoma LV130 Beamer. Die Helligkeit ist nicht ausreichend, um bei Sonnenlicht im Freien zu präsentieren. OK, hab ich auch nicht erwartet, aber muss benannt werden. Das Stromkabel ist viel zu kurz, da wäre 1 m mehr hilfreich gewesen. Keine Möglichkeit des kabellosen Verbindens. Eine einfache Verbindung zu einem Smartphone wäre toll und würde mich glücklich machen. Denn gerne lasse ich meinen Laptop auch im Rucksack und nutze nur mein Smartphone, brauche dafür aber ein Kabel, welches nicht mitgeliefert wird.
Keine Möglichkeit, die Höhe zu regulieren. Hier hätte ich es toll gefunden, wenn eine einfache Möglichkeit mitgeliefert werden würde, den Beamer vorne anzuheben. Die Lösung mit dem Gewinde für ein Stativ ist OK, aber ich möchte dieses nicht extra mitnehmen müssen. Natürlich passt ein kleines Stativ ebenfalls in die Tasche, aber das ist nicht optimal für mich.
Leider lässt sich der Beamer nicht über eine Powerbank betreiben. Warum eigentlich nicht?
Fazit Optoma LV130
Klein, leicht und überall einsetzbar – der kann was! Ich bin mit der Einstellung rangegangen, ein tolles Gerät für den privaten Einsatzbereich zu finden, und habe einen Beamer für meinen Beruf entdeckt – Überraschung! Im privaten Bereich braucht es die Bereitschaft, Abstriche zu machen und sich Sport und Co. auch mit nicht so gutem Bild und Ton anzusehen oder einen Film im freien anzuschauen. Das beschreibt Euch? Dann greift zu! Wer aber Wert auf hohe Auflösung, echte Farben und guten Ton legt, der wird nicht zum Optoma LV130 greifen.
Wer beruflich immer wieder präsentieren muss, in welcher Form auch immer, der findet hier einen tollen Begleiter. Ein Begleiter, der einfach funktioniert und macht, was er soll. Der einen unabhängig macht, der es einen ermöglicht, weniger Zeit in die Vorbereitung der Technik zu investieren, der unabhängig von den Gegebenheiten vor Ort macht und einem somit den Rücken stärkt. So ein Begleiter ist viel wert und die 230,00 € für den Optoma LV130 allemal.
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So einen kleinen mobilen Beamer wie den Optoma LV130 würde ich gerne mal testen.
Überall einsetzbar, immer zur Hand, wenn er gebraucht wird, privat und geschäftlich, einfach klasse.