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Produkttest-Fakes – Wie schützt du dich?!

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Ihr wollt gerne Produkte testen und darüber im Netz berichten? Eure Meinung und Eure Eindrücke teilen, um gute Produkte nach vorne zu bringen und den Firmen zu helfen, Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen und auszubessern? Na klar, sonst würdet Ihr nicht auf unserem Blog sein. Wir wollen Euch gerne etwas dabei unterstützen. Das machen wir fast täglich mit unserer Übersicht der aktuellen Produkttests und der Auflistung an möglichen Anlaufstellen bzw. Produkttest-Portalen.

Jetzt gibt es ganz viele Seiten die Euch Tipps und Tricks geben wie Ihr Eure Bewerbung schreibt und was, wie, wo am besten ankommt. Das wollen wir nicht wiederholen, denn wir glauben dazu wurde mehr als genug gesagt und jeder sollte ehrlich bleiben und sich selbst beschreiben, das bringt den Firmen am meisten und auch Euch.

Daher befassen wir uns mit anderen Themen (hoffentlich 😉 ) und beginnen mit dem Thema Produkttest-Fakes.

Was meinen wir mit Produkttest-Fakes?

Immer mehr Firmen bieten die Möglichkeit eines Produkttests an und natürlich gibt es Firmen, die jeder gerne Testen möchte. Genau das machen sich allerhand von unseriösen Anbietern zum Vorteil und gehen auf Datenfangtour. Denn um mehr geht es nicht und ein Produkt zum Testen, gibt es schon gar nicht.

Worum geht es den Anbietern von Produkttest-Fakes?

Im harmlosesten Falle um Eure Daten, also Euren Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Im schlimmsten Falle um Eure Kontodaten oder Passwörter. Um an möglichst viele Daten zu kommen, wird auf aktuelle Themen gesetzt, bei denen viele ein Interesse zeigen, so auch bei Produkttests. Die Produkttest-Fakes setzen dabei auf große Firmen und angesagte Produkte.

Eure Daten

Was wollen die mit meinen Daten? Mit Euren Daten kann Handel betrieben werden und da Ihr diese persönlich und erst vor kurzer Zeit eingegeben habt, sind die Daten garantiert richtig und somit verifiziert. Diese Datensätze werden weiterverkauft. Wenn ich alle Eure Daten habe, kann ich Accounts in Eurem Namen eröffnen, Spam versenden oder andere, nicht legale Handlungen vornehmen.

Von was sprechen wir in diesem Falle? Im Ausland könnten Firmen eröffnet werden, Konten oder man gibt sich online als Euch aus. Davon habt Ihr erst mal keinen Schaden, aber Ihr macht es den Tätern damit einfach. Nur in Ausnahmefällen wird etwas auf Euch zurückfallen.

Kontodaten & Passwörter

Anders sieht es natürlich aus, wenn Ihr auch noch Kontodaten und Passwörter preisgegeben habt. Denn mit diesen Daten ist es möglich, Transaktionen durchzuführen oder Accounts zu übernehmen und da fängt es dann an richtig unangenehm zu werden.

Daher solltet Ihr Passwörter nie herausgeben und Eure Kontodaten nur, wenn Ihr den Anbieter kennt und Ihr diesem vertraut.

Produkttest-Fakes Fragebogen URL
Die URL unter dem Beitrag wirkt sofort unseriös.

Produkttest-Fakes erkennen

Viele dieser „Anbieter“ machen es sich leicht und erstellen schnell ein Facebook.Seite mit ein paar Informationen und suchen dann nach Produkttestern. Damit dies schneller geht, wird oft noch eine Facebookwerbung geschalten.

Oft sind diese Fakes einfach zu erkennen, dennoch funktionieren Sie. Viele lassen sich von einem Bild und dem Namen blenden und geben schnell Ihre Daten her.

Welche Hinweise auf Produkttest-Fakes gibt es?

  1. Prüft den Seitennamen: Der Name ist nur ähnlich dem Firmennamen. Beispielsweise: Nike Tester, Monster Giveaway – Diese Beispiele sind eigentlich schon am Namen zu erkennen. Es gibt aber auch Beispiele wie Edeka., hier kommt es auf den Punkt nach dem Namen an.
  2. Prüft das Profil: Klickt Ihr auf das Profil, werdet Ihr sofort erkennen, das kann keine offizielle Seite sein. Viel zu wenig Follower, kein Content und kein Impressum etc. Dies wäre auch zu aufwendig, denn die Seite wird durch Facebook sowieso gesperrt.
  3. Prüft die Kommentare: Oft verraten die Kommentare bereits das es sich um einen Produkttest-Fake handelt. Entweder gibt es keine, da diese gelöscht werden, oder die User warnen Euch bereits vor einem Fake.
  4. Prüft das Impressum: Sollte doch mal ein Impressum hinterlegt sein, so ruft dieses auf. Oft führt der Link ins Leere oder die Angaben sind unvollständig oder gar falsch.
  5. Prüft die URL des Fragebogens: Meistens werdet Ihr zu einem Fragebogen geführt, wo Eure Daten einzugeben sind. Seriöse Anbieter erstellen selber einen direkt auf der Webseite oder benutzen SurveyMonkey. Die unseriösen Anbieter nutzen oft kryptische Links.
  6. Prüft die Teilnahmebedingungen: Diese sind zwingend immer anzugeben und regeln bis wann teilgenommen werden kann und was dafür von Euch erwartet wird. Keine Teilnahmebedingungen sind ein guter Indikator für einen Produkttest-Fake.
  7. Prüft die Datenschutzbestimmungen: Gleiches gilt für die Datenschutzbestimmungen oder den Datenschutz allgemein. Dort muss erklärt werden, wer Zugriff auf die Daten erhält und was danach mit diesen passiert.
Produkttest-Fakes das Profil
Das Profil enthält keinerlei Informationen

Wie kannst Du Dich schützen?

Grundsätzlich gilt es immer etwas misstrauisch zu sein und die oben genannten Hinweise abzuklären. Danach ist es schon unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, einem Produkttest-Fake aufzusitzen.

Wer ganz sicher sein will, sollte immer dann auf eine Teilnahme verzichten, wenn nur etwas Unsicherheit besteht. Danach könnt Ihr den Beitrag kommentieren und um die Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise bitten, auch wenn diese sofort ersichtlich sein sollten. Lässt man Euch keine zukommen, so ist das Angebot als unseriös einzustufen.

Produkttest-Fakes impressum
Ein Impressum ist nicht zu finden.

Postet den Beitrag in den Produkttest-Communitys oder auf unserer Facebook-Seite. Ihr werdet schnell Antworten erhalten und dann schnell Sicherheit über das Angebot haben.

Kein noch so verlockendes Produkt ist es wert Eure Daten preiszugeben, lasst Vorsicht walten und speichert Euch den Beitrag ab. Oft wird ein unseriöser Beitrag auch schnell gelöscht.

Seid Ihr Euch sicher, dass es sich um einen Produkttest-Fake handelt, so meldet diesen als Scam oder Spam. Machen dies mehrere Personen, prüft Facebook den Beitrag und wird diesen dann auch entfernen, so helft Ihr, andere vor der Preisgabe Ihrer Daten zu bewahren.

Ihr habt weitere Hinweise und Indikatoren? Gerne ab damit in die Kommentare!

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Ein Kommentar

  • Hi,
    sehr gut, verständlich und ausführlich beschrieben !
    Ich hab auf meiner Webseite so etwas ähnliches geschrieben – aber bei weitem nicht so ausführlich !
    Bei mir geht es vor allem um diese „Gewinnspiele“ wo dann bei Eingabe der Daten dann das Häckchen bei WERBEEINWILLIGUNG gesetzt werden muss.

    Wer mag, kann gern da auch mal schauen.
    http://www.micha-anja.net ( und dann unter der Kategorie: Produkttester Werden – Achtung Fake

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